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Dubai

Arabien

Dubai  − wie ,1001 Nacht'

(Reisebericht von Christin Schulze, hartmann-reisen)


Ahlan wa Sahlan – Willkommen! Ich reiste in die Vereinigten Arabische Emirate, um genau zu sein, nach Dubai. Voller Vorfreude und raus aus dem Schneegestöber, landete ich mit meiner Reisegruppe früh morgens gegen 08:00 Uhr arabischer Zeit. Schon der Blick aus dem Flugzeug versetzte mich in Staunen, alles war hell erleuchtet. Dubai - ein wahres Lichtermeer!

 

Kaum am Boden, ging es bald schon wieder hoch hinaus, auf den Burj Khalifa. Mit einer Höhe von 828 Metern ist es das höchste Gebäude der Welt, da wurde selbst mir, auf der Aussichtsplattform „At the Top“ (453 m!!!!) etwas anders. Kleiner Tipp, die Karten hierfür im Vorfeld von Deutschland aus buchen, da sonst mit langer Wartezeit und großem Preisunterschied zu rechnen ist. Der Ausblick über Dubai ist atemberaubend und lohnt sich definitiv! Wem das vielleicht doch zu hoch ist, kann die Kreditkarte in der gegenüberliegenden „Mall of Emirates“ zum glühen bringen. Hier gibt es neben Bekleidungsgeschäften aller Art, auch Cafés und Restaurants. In der oberen Etage lädt unter anderem der Gewürz Souk zum Handeln und Feilschen ein, wer hier mehr zahlt, ist selbst Schuld.

Unser erstes Übernachtungshotel, das „ Jumeirah Zabeel Saray“ auf „Palm Jumeirah“ lag auf der berühmten, in Palmenform vor der Küste Dubais künstlich erschaffenen Insel, an einem 600 m langen Sandstrand. Ankommen, durchatmen und staunen.


Am nächsten Morgen starteten wir früh in den Tag und unternahmen eine Rundfahrt auf dem Dubai Creek mit einer arabischen Dhow, entlang der beeindruckenden Skyline der Stadt, vorbei an architektonisch fast künstlerisch gestalteten und zugleich glitzernden Wolkenkratzern. Ich war äußerst beeindruckt.

Um das Kulturprogramm nicht zu vernachlässigen, durfte ein Besuch im Dubai Museum natürlich nicht fehlen. 
Der komplette Kontrast zu der glitzernden Metropole wird hier dargestellt, das „alte“ Dubai mit der Entstehung einer ganz anderen, neuen Welt.


Sehr viel actionreicher gestaltete sich unsere Jeep-Safari, die wir im Anschluss an den Museumsbesuch unternahmen. Diese kann ich allerdings mit nur einem leichten Mittagessen empfehlen (oder aber man sollte vorsichtshalber ganz darauf verzichten). Mit einem Allrad-Geländewagen fuhren wir durch die beeindruckende Dünenwüstenlandschaft Dubais mit einer anschließenden Falken-Show mitten in der Wüste.

Ein Falke hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten viele Freiheiten und ist seinen Besitzern „heilig“. Er darf im Wohnzimmer auf der Stange sitzen und wird sogar mit Wachteln verwöhnt. Jeden Morgen und jeden Abend chauffiert ihn sein Falkner in die Wüste, zum Freiflug, sonst wird es dem Greifvogel schnell langweilig. In Abu Dhabi, dem größten und reichsten Scheichtum der sieben Emirate, ist der Falke mit den scharfen Augen mehr als ein Statussymbol und Wappentier. Er gehört richtig zur Familie und wird extrem verhätschelt. Die Falknerei ist seit Jahrhunderten Beduinentradition und auch arabische Kultur.
Nachdem uns die Kultur und Sitten dieser Tradition erklärt wurden, ging es mit Vollgas in ein Wüstencamp. Was uns dort erwartete war unbeschreiblich, ein traditionell arabischer Abend mit Bauchtanz, Feuershows, Henna und Kamelreiten - wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Nach einem typisch arabischen Abendessen auf dem Boden (keine Angst, die Teppiche sind ganz bequem und man kommt danach auch wieder hoch), durften wir die Wüste zu einer Open-Air Disco machen und tanzten unter dem unglaublichen Sternenhimmel! Ein ganz tolles und unvergessliches Erlebnis.


Nachdem wir fast die Nacht zum Tag gemacht hatten, hieß es leider schon wieder Koffer packen und Abfahrt in unsere neue Unterkunft, das Hotel Jebel Ali Golf Resort. Das Hotel besteht aus dem Jebel Ali Beach Hotel, sowie dem Palm Tree Court. Es liegt direkt an einem flach abfallenden Privatstrand, ca. 45 km vom Stadtzentrum entfernt. Meine Empfehlung ist das Palm Tree Court. Die Zimmer dieses Hotelresort liegen in einer wunderschön angelegten Gartenanlage, die von kleinen Teichen und Flüssen durchzogen wird. Das Resort ist besonders für Familien und Sportbegeisterte zum empfehlen, ein 9-Loch Golfplatz mit eigener Akademie sowie ein eigener Reitstall sind dem Resort angeschlossen. Hier bleibt kein Wunsch offen.


Abseits von Wolkenkratzern und der modernen und pulsierenden Stadt Dubai´s, ist jedoch eine Übernachtung in der Wüstenlandschaft ein Muss. Inmitten eines Naturreservat, ca. 65 km von Dubai, liegt das Al Maha Desert Resort & Spa. 42 privat gelegene Suiten liegen über ein weitläufiges Gebiet verteilt, für Ruhe suchende optimal. Wer jedoch animmt, man schläft hier in einfachen Zelten, der irrt. Es erwarten einen „Beduinen Suiten“, teilweise sehr exklusiv mit privatem Pool und einen atemberaubenden Blick in die weite Wüste. Es kommt ein wenig Afrika–Safari-Feeling auf, denn es besteht die Möglichkeit  zu Tierbeobachtungsfahrten und Wüstensafaris. Unter anderem sind hier die arabische Oryxantilope und auch Kamele heimisch, diese sichtet man häufig im Campbereich. 2 Nächte sollte man unbedingt bleiben, um die einmalige Stimmung der Wüste in Ruhe genießen zu können.


Nach einem tiefenentspannten Mittag im Al Maha Resort fuhren wir wieder quer durch die Wüste in das nächste Wüstencamp, das Bab Al Shams Desert Resort & Spa. Das Camp liegt ca. 60 km vom Stadtzentrum Dubais entfernt. Im traditionellen arabischen Stil erbaut und mit viel Liebe zum Detail dekoriert, fühlt man sich gleich wieder wie in 1001 Nacht. Die Zimmer des Resorts befinden sich in 16 zweistöckigen Gebäuden die durch wunderschöne arabische Innenhöfe mit verschlungenen Gängen, Torbögen und Gärten verbunden sind. Unser ausgiebiger Hotelrundgang endete im Restaurant „Al Hadheerah“. Wir hatten zwar erst vor gefühlten 2 Stunden im Al Maha Resort genüsslich gegessen, aber die Atmosphäre dieses Restaurant war einfach zu beeindruckend. Eine fantastische Auswahl an arabischen Speisen verleitete auch mich wieder zum probieren.

Auch viele Einheimische schätzen die gute Küche des Restaurants, so bekommt man durchaus auch einen Eindruck wie Araber ihren Abend ausklingen lassen.


Nach einem ganzen Tag in der Wüste voller Ruhe und Stille fuhren wir an unserem letzten Morgen mit dem Geländewagen zum „Secret of the Desert“. Keiner von uns konnte sich vorstellen was uns hier erwarten würde, da wir die Wüste mit ihren hohen Dünen, was dem einen oder anderen am Anfang dieser Tour durchaus auf den Magen geschlagen ist, bestens erkundet hatten. Aber unsere Guides hatten ein weiteres Abenteuer für uns vorbereitet, also ging es durch eine der rauesten und dramatischsten Regionen des Landes. Vorbei an traditionellen Dörfern und wieder mal über hohe Dünen (der Magen hatte sich offenbar mittlerweile daran gewöhnt) bis zum Haja Gebirge.

Das Haja Gebirge erstreckt sich auf einer Länge von ca. 450 Kilometer von der Grenze des Oman zu den Vereinigten Arabischen Emiraten bis hin zu seiner östlichen Landzunge in Richtung des Indischen Ozeans. Das Gebirge rahmt die Küste am Golf von Oman halbmondförmig ein und trennt die fruchtbare Küstenebene Batinah vom kargen Hinterland.


Am Fossil Rock, einem Bergmassiv, haben wir die mehr als 80 Millionen Jahre alten Fossile bewundert. Neben den Fossilien machten wir jedoch auch noch einen grausigen Fund, weiße Kamelknochen! Nicht alle Tiere schaffen es offenbar auch wieder zurück zu ihrer freilaufenden Herde.

Wenn man sich für einen Ausflug in den Oman entscheidet, muss der Reisepass mitgeführt werden, da dieser an den Grenzübergängen notwendig ist und relativ scharfe Kontrollen durchgeführt werden. Landschaftlich zeigte sich ein unglaublicher Kontrast zu der Wüstengegend in Dubai. Es war dort alles sehr viel grüner und auch gebirgiger, aber auch Geröllwüste sahen wir. Nach ca. 3 Stunden Fahrt quer durch das Land, kamen wir im Hatta Fort Hotel an. Dieses liegt sehr ruhig, inmitten der üppig bewachsenen Oase Hatta, umrahmt vom Haja Gebirge, ca. 100 km von Dubai und ca. 10 km von der omanischen Grenze entfernt. Das Hotel ist für Ruhesuchende und Naturliebhaber bestens geeignet und mit seinen 50 Zimmern auch eher als überschaubar zu bezeichnen. Nach einem entspannten Mittagessen im Oman, ging es langsam wieder zurück in Richtung Dubai Stadt.


Wehmut machte sich bei uns breit, denn für uns war es die letzte Fahrt durch die wunderschöne, geheimnisvolle Wüste.

Viel Zeit zum trauern blieb uns allerdings nicht, denn ein letztes Hotel zur Besichtigung stand noch auf unserem Programm. Also fuhren wir in das Hilton Dubai Jumeirah Resort & Residence, direkt am feinsandigen Jumeirah Strand, ca. 25 km vom Stadtzentrum Dubais entfernt. Das Resort besteht aus dem internationalen Hotel mit eher moderner, ungezwungener Atmosphäre und liegt direkt am Sandstrand. Der dazugehörige Residence Tower liegt in zweiter Reihe zum Strand. Hinter dem Hotel verläuft die Promenade „The Walk“, eine Einkaufs- und Flaniermeile die nicht nur zum bummeln sondern auch zum verweilen einlädt. Für Familien ist auch dieses Resort bestens geeeignet, denn die Family Suiten mit sep. Wohn- und Schlafbereich bieten mit 69qm ausreichend Raum für alle.

Die Kinder fühlten sich in ihrem „Kidz Paradise“ (von 4-12 Jahren) sehr gut aufgehoben, während die Eltern in einem der 5 Restaurants genüsslich speisten. 


Nachdem wir die gute Küche auch hier testeten, beendeten wir diese unvergesslich schöne Reise mit einem letzten Besuch des Burj Khalifa. Dieses Mal ging es aber nicht hoch hinaus, sondern wir sahen das Wasser-und Lichtspiel am Boden, welches dort alle 30 Minuten stattfindet und auch für das öfffentliche Publikum anzuschauen ist. Atemberaubend schöne, meterhohe Wasserfontänen, das ganze untermalt mit passender Musik, versetzte uns in stilles Staunen. Für mich war auch das eines der schönsten Erlebnisse in Dubai.

Ich bin sicher, dass ich noch einmal zurückkehren werde.



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