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auf Hawaii

Silberhochzeit

ein Reisebericht von Jutta v. H.

Ja, wir haben ihn gefunden, den Aloha -Spirit - es ist eine einzigartige Mischung vom friedlichen Miteinander der unterschiedlichen Kulturen und Religionen, eine heitere Gelassenheit, eine geduldige Freundlichkeit. Auch im großen Gewühl unserer ersten Urlaubsetappe auf Oahu, im quirligen Honolulu, der Wolkenkratzer-Großstadt am wirklich wunderschönen Waikiki-Beach. 


Wir hatten das hübsche kleine Hotel „Lotus“ am ruhigen Ende der Bucht zu Füßen des heiligen Bergs „Diamond Head“.
Das Frühstück nahmen wir meist im nahen „Bare-foot-Café“ am Strand bei hawaiianischen Klängen ein. Tagsüber
hat es das inselweite Busnetz „The Bus“ ermöglicht, kreuz und quer über die Insel Oahu zu fahren, mit vielen
Eindrücken auch von ländlichen Regionen und abgelegenen Stränden. 


Ein Tages-Ticket mit unbegrenztem Umsteigen kostet nur 5,50 Dollar. Ansonsten muss jeder Hawaii-Reisende mit
hohen Nebenkosten für Essen, Einkäufe und Eintritte rechnen! Ein Muss der Besuch der Erinnerungsstätte
„Pearl Harbor“ mit dem „Arizona-Monument“ für die untergegangen Kriegsschiffe und einer sehr amerikanisch-
patriotischen Ausstellung. 


Die polynesischen Kulturen und die Geschichte der hawaiianischen Könige hat uns das „Bernice-Bishop-Museum“
etwas außerhalb von Honolulu eindrucksvoll nahegebracht. Hoch im Norden der Insel waren wir betört von der wildromantischen „Napali Coast“ mit Natur-Reservaten, Lavabergen und Steilküsten. 


Dann der komplette Wechsel – ein kurzer Flug mit „Hawaiian Airways“ - auf die Nachbarinsel Kauai „Garden Island“,
auf der „Jurassic Park“ und andere Hollywood-Block-Buster gedreht worden sind. Nicht ohne Grund, denn die
Natur ist atemberaubend urzeitlich wie vielleicht kurz nach der Entstehung der Welt. Kein Hotel darf hier höher
als eine Palme sein! Die kleine Inselhauptstadt Lihue bietet außer einem schönen Museum nicht viel.
Aber in der Nähe des Hafens ist der uralte, sagenumwobene See „Fishpond“ mit Lavagebirge im Hintergrund
sehenswert. 


Als dramatisches Naturschauspiel erlebten wir die riesigen Wasserfälle „Wailua Falls“. Nach steiler Serpentinen-
Fahrt im Gebirge waren wir dem gewaltigen „Waimea Canyon“, (Grand Canyon des Pazifik), ganz nah.
Im Städtchen Waimea fanden wir die Statue des Hawaii-Entdeckers James Cook, der 1778 in der Waimea-Buchtan
Land ging und der Überlieferung nach von den Einheimischen erst verehrt und dann getötet worden ist.
Weil er doch kein Gott war, sondern ein gewöhnlicher, fehlerhafter Sterblicher…


Sterblich, wie auch wir nun einmal sind, haben wir uns diese vermutlich einmalige Traumreise zur Silberhochzeit
geschenkt, in großer Freude und Dankbarkeit über unsere 25 Ehejahre. Unsere Silberhochzeit am 20. Mai haben
wir im Restaurant „Plantation Gardens“ unseres wunderschönen Ferienresorts auf Kauai gefeiert, mit den
traditionellen Blumen-Leis bekränzt, verwöhnt mit pazifischer Küche inmitten eines preisgekrönten tropischen
Gartens, den die Frau des damaligen Plantagenbesitzers angelegt hat. 


Die Ferienanlage „Kiahuna Plantation Resort“ lag mit vielen kleinen Häuschen im Plantagenstil mit jeweils
mehreren Wohneinheiten in einer tropischen Blütenpracht.  Sie war bis in die 30-ger Jahre des 20. Jahrhunderts
eine bedeutende Zuckerrohr-Plantage nahe der alten Stadt Koloa, dem ehemaligen Hauptsitz der „Zuckerbarone“
von Hawaii. Von unserer großen und schön eingerichteten Ferienwohnung aus haben wir auf den Pazifik-Strand
geschaut. Die Liegewiesen unter Palmen und der weiße Sandstrand waren nie überfüllt und sehr gepflegt. 


Allerdings war das Schwimmen nur ganz vorne an gefahrlos möglich, für Schnorchler, Taucher und Surfer war es
ein Paradies. Das „Poipu Village“ direkt gegenüber der Ferienanlage bot einen Supermarkt und viele Restaurants
und Shops. Besonders hat uns „Keok´is Paradise“ mit exquisiter hawaiianischer Küche, mit Gesang- und Hula-
Darbietungen inmitten tropischer Pflanzen gefallen. 



Auch im eher rustikalen „Brenneckes Beach Broiler“ am Poipu-Hauptstrand verbrachten wir einen stimmungsvollen
Abend. Ein Höhepunkt war die Teilnahme an einem „Luau“, einem großen traditionellen Fest in der
„Kilohana Plantation“ eine halbe Autostunde entfernt. Dort genossen wir einen Rundgang durch die ehemaligen Räumlichkeiten der Plantage mit schönen Geschäften. Das Buffet war hervorragend, wir konnten im Vorfeld
miterleben, wie ein Schwein im traditionellen Erdofen „Imu“ gegart wurde.

In einer farbsatten Show wurde dann die Besiedlung der hawaiianischen Inseln durch polynesische Seefahrer
mit Gesang und Hula-Tänzen erzählt.

Soviel mehr noch haben wir erlebt, jeder Tag war mit Ausflügen, die auf der kleinen Insel nie zu lange dauerten,
und Entspannung in der schönen Ferienwohnung am Strand ausgefüllt. 

Nun hat uns nach anstrengender Rückreise Lihue-San Francisco-Frankfurt und schwerem Jetlag der Alltag wieder, aber wir werden diese Silberhochzeitsreise um die halbe Erde nie vergessen. Und den Aloha-Spirit wie eine warme Brise aus Herzlichkeit und Frangipani-Blütenduft vermissen.

Mahalo für die Lese-Geduld!

J.v.H.



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